CDU Stadtverband Neckargemünd

Die Fähre gehört einfach dazu

Freundeskreis Fähre Neckarhausen-Neckarhäuserhof e.V. (FFNN) informierte den Bundestagsabgeordneten Dr. Stephan Harbarth über die Fähre und die Arbeit des Vereins

Neckargemünd-Neckarhäuserhof. Seit nunmehr über 80 Jahren verbindet eine am Hochseil geführte Fähre Neckarsteinachs Stadtteil Neckarhausen und den Neckarhäuserhof, der zu Neckargemünds Ortsteil Mückenloch gehört. Wenn es nach Rüdiger Freund, dem rührigen Vorsitzenden des „Freundeskreises Fähre Neckarhausen-Neckarhäuserhof e.V.“ (FFNN) geht, dann wird die Fähre auch noch das 100. Jubiläum feiern und noch viele Jahre die beiden Bundesländer Hessen und Baden-Württemberg miteinander verbinden. „Die Fähre gehört einfach dazu“, sagte Freund mit strahlenden Augen zu dem Bundestagsabgeordneten Dr. Stephan Harbarth, der sich gemeinsam mit dem Neckargemünder CDU-Vorsitzenden Klaus Rupp über das Engagement des Vereins informierte.

V.l.n.r.: Klaus Rupp, Otto Kaufmann, Dr. Stephan Harbarth MdB und Rüdiger Freund.V.l.n.r.: Klaus Rupp, Otto Kaufmann, Dr. Stephan Harbarth MdB und Rüdiger Freund.

Offiziell gegründet wurde der Freundeskreis im März 2005, nach einem Jahr waren es 150 Unterstützer. Mittlerweile gehören rund 360 Mitglieder dem Verein an, der sich der Förderung des Erhalts und der Belange der Fähre, der Erforschung ihrer historischen Entwicklung und der Ausrichtung kultureller und allgemeiner Veranstaltungen im Hinblick auf die Fähre sowie der Heimatpflege mit großem Engagement verschrieben hat. Gerade das im Juni 2014 stattgefundene Fährfest war wieder ein großer Erfolg.

„Der Erhalt der Fähre stand natürlich auch schon auf der Kippe“, so Freund, der vier Jahre Ortsvorsteher von Mückenloch war. Aufregend war es beispielsweise im Jahre 2011, als ein neuer Motor beschafft werden musste. „Dieser konnte schließlich mit Unterstützung der Ebert-Werft Neckarsteinach und der Stadt Neckargemünd in Holland gefunden werden. Innerhalb einer Woche war er eingebaut und der Betrieb konnte wieder aufgenommen werden“, berichtete der Vereinsvorsitzende. Ohne den damaligen finanziellen Beitrag des Freundeskreises wäre es aber wohl nicht so gut ausgegangen. Rund 9 .000 Euro steuerten die Fährfreunde aus eigener Tasche bei.

Freund informierte Harbarth und Rupp über die Historie der Fähre, die Ausbildung von Fährleuten und das kleine Fährhaus, das unter Denkmalschutz steht. Selbstverständlich wurde mit der Fähre auch übergesetzt, für Fährmann Otto Kaufmann kein Problem. Kaufmann steuerte früher übrigens die Fähre in Zwingenberg, die aufgrund eines Brückenbaus nicht mehr benötigt wurde und nach jahrhundertelangem Dienst schließlich in ein Museum kam. In einem solchen will der Freundeskreis die Fähre Neckarhausen-Neckarhäuserhof nicht sehen, sondern da, wo sie hingehört: auf den Neckar. (Text/Fotos: Busse)