Bevölkerung legt großen Wert auf ein funktionsfähiges Freibad
Neckargemünd. Nein, im Neckargemünder Freibad hat Lothar Eisenhauer nicht schwimmen gelernt, sondern im Neckar. Allerdings weiß der CDU-Stadtrat, was die Bevölkerung an dieser Einrichtung hat: „Unser Schwimmbad ist ein Kleinod, es ist das schönste Schwimmbad im ganzen Neckartal.“ Aus diesem Grund engagiert sich Eisenhauer seit Gründung des Schwimmbad-Fördervereins im Jahre 2001 als dessen Vorsitzender. Durch vielfältige Aktionen, Spenden in Höhe von nahezu 70.000 Euro (unter anderem wurde damit die große Rutsche finanziert) und viele fleißige Hände haben sich die Mitglieder des Fördervereins um diese öffentliche Einrichtung verdient gemacht. Gemeinsam mit Stadtrat Klaus Rupp, Chef des CDU-Stadtverbandes Neckargemünd, und Stadtrat Christian Rupp, begrüßte Eisenhauer die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten der CDU zu einem Vor-Ort-Termin am Terrassen-Freischwimmbad.
Mit einer groß angelegten Fragebogenaktion hatten sich die Christdemokraten vor Kurzem an alle Neckargemünder Bürgerinnen und Bürger gewandt und um Bewertungen, Hinweise und Ideen gebeten. CDU-Stadtrat Christian Rupp: „Bei der Auswertung gab es nahezu immer Stellungnahmen zum Schwimmbad. Klar wurde: Die Bevölkerung legt darauf sehr großen Wert, allerdings lässt der Zustand zu wünschen übrig.“
Kritisiert wurde unter anderem die oftmalige Schließung des Naturbads und die sanitären Anlagen. Das Dach der Umkleideräume sei undicht und bei Weitem nicht mehr in Schuss. Eisenhauer: „Wir hatten vorgeschlagen, das Dach, auf welchem sich eine Solaranlage befindet, sukzessive zu erneuern. Alles schnell weg, das geht nicht. Ein Abriss ist nicht so unproblematisch. Das Naturbad macht bekanntermaßen Probleme, allerdings hat es auch zur Attraktivitätssteigerung beigetragen. Ich erhalte oft Anrufe aus der ganzen Region verbunden mit der Frage, ob das Naturbad geöffnet sei oder nicht.“
Diskutiert wurde ferner, ob man das für das Neubaugebiet gedachte Heizwerk auch für die Becken des Freibads nutzen könne. Christian Rupp plädierte abschließend für eine zügige Gesamtplanung: „Es sollte klar sein, wie es die nächsten Jahrzehnte läuft.“ (MB)